Liebe Mitglieder und Freunde am Runden Tisch für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtlandkreis,
mit diesen Zeilen übersende ich Ihnen allen herzliche Weihnachtsgrüße: Haben Sie eine besinnliche und friedvolle Zeit mit Ihren Lieben. Dazu wünsche ich ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020.
Die biblische Weihnachtsgeschichte hat übrigens einen politischen – genauer: antitotalitären – Aspekt. Sie beginnt mit dem gottgleichen Kaiser Augustus in Rom, der sein riesiges Reich mit Angst und Schrecken regiert und eine steuerliche Erfassung seiner Untertanen anordnet. Im Zentrum der biblischen Weihnachtsgeschichte wird erzählt, dass einfachen und völlig machtlosen Menschen die Geburt des Gottessohnes angekündigt wird - mit den Worten „Fürchtet euch nicht!“ Am Ende der Geschichte wird dem neugeborenen Kind der (programmatische) Name „Jesus“ gegeben; er bedeutet „Gott rettet“ – also nicht der Kaiser! So gesehen ist der Gott der Bibel ein Gott der Freiheit. Schon die alten Römer wie später auch die Nazis, die Stalinisten sowie in unseren Tagen die Islamisten haben erkannt, dass ein solches Christentum alle totalitären Machtansprüche infrage stellt. Entsprechend wurde Jesus Christus gekreuzigt und aufrechte Christen in der ganzen Kirchengeschichte teilweise brutal verfolgt.